Endausbau „Am Goldberg II“ in Flörsheim-Dalsheim hat begonnen

23. Jun 2021

Gemeinde führt erste Gespräche zur Realisierung des 3. Bauabschnitts

Endausbau Goldberg 2
Endausbau Goldberg 2

Bis auf wenige Ausnahmen sind die 50 Grundstücke im Neubaugebiet „Am Goldberg II“ in Flörsheim-Dalsheim inzwischen bebaut, sodass nunmehr der Endausbau der Erschließungsanlagen erfolgen kann. Aufgrund der Ausschreibung hatte der Gemeinderat den Auftrag an den günstigsten Bieter, die Firma Ömer Halici GmbH & C0. KG aus Kirchheimbolanden zum Preis von 430.000 Euro vergeben. Da diese Ausbaukosten bei der ursprünglichen Erschließung des Baugebietes bereits in die Grundstückspreise bzw. im Umlegungsverfahren eingerechnet worden waren, kommen auf die Grundstückseigentümer durch den Endausbau keine Kosten zu; diese werden in vollem Umfang durch die Ortsgemeinde getragen.

Im Zuge der in der vergangenen Woche angelaufenen Arbeiten werden die vorhandenen Baustraßen zu vollwertigen Erschließungsanlagen ausgebaut. Dazu werden zunächst die Rinnensteine für die Oberflächenentwässerung eingebaut und Randsteine zu den Privatgrundstücken gesetzt. Anschließend erfolgt die Herstellung des Oberbelags abschnittsweise in Betonsteinpflaster und Asphalt, wobei das optische Erscheinungsbild des ersten Bauabschnittes aufgegriffen wird. Bei entsprechendem Witterungsverlauf und unter der Voraussetzung, dass das benötigte Material stets lieferbar ist, soll der Ausbau, der abschnittsweise erfolgt, bis zum Jahresende vollständig abgeschlossen sein. „Für die Einschränkungen, die mit den Bauarbeiten verbunden sein werden, bitte ich die Anwohner um Verständnis“, sagte Ortsbürgermeister Tobias Rohrwick anlässlich des Baubeginns. „Das ausführende Unternehmen hat zugesagt, soweit möglich auf die Belange der Bürgerinnen und Bürger Rücksicht zu nehmen und insbesondere den Zugang und die Zufahrt zu den Grundstücken nur im unbedingt erforderlichen Umfang einzuschränken.“

Die Baugebiete „Am Goldberg“ sind Teil eines Entwicklungskonzeptes, das die Ortsgemeinde Flörsheim-Dalsheim gemeinsam mit einem Planungsbüro bereits im Jahr 2001 erarbeitet hat und welches schrittweise umgesetzt werden soll. Der Startschuss für den ersten Bauabschnitt fiel im Jahr 2008. Die 48 Bauplätze wurden angesichts der damaligen konjunkturellen Lage über mehrere Jahre verkauft und bebaut, sodass der Endausbau schließlich 2013 erfolgen konnte.

Angesichts der steigenden Nachfrage – insbesondere von Bürgerinnen und Bürgern aus der Gemeinde – entschloss sich der Gemeinderat im Jahr 2016 mit der Erschließung des zweiten Bauabschnitts zu beginnen. Noch vor Abschluss der Erschließungsarbeiten konnte die Mehrzahl der hier entstehenden Baugrundstücke verkauft werden und bereits im Folgejahr wurde mit der Errichtung der ersten Eigenheime begonnen. Seither gehen bei Orts- und Verbandsgemeinde nahezu täglich Anfragen nach weiteren Bauplätzen ein und es liegt bereits eine Liste von weit über 100 Interessenten vor.

Die Gemeindeverwaltung steht somit in dem Spannungsfeld, einerseits die Ortsentwicklung voranzubringen und damit dem Wunsch zahlreicher Bürgerinnen und Bürger und den landesplanerischen Vorgaben des regionalen Raumordnungsplans zu entsprechen, andererseits aber auch sparsam mit Grund und Boden umzugehen und die natürlichen Ressourcen zu schonen. „Die Möglichkeiten der baulichen Verdichtung im Innenbereich sind inzwischen weitgehend erschöpft und Leerstände in Flörsheim-Dalsheim kaum vorhanden“, erläutert VG-Bürgermeister Ralph Bothe. „Sicherlich muss hinsichtlich zukünftiger Wohnformen im ländlichen Bereich ein Umdenken stattfinden, dem wir zum Beispiel mit der Errichtung von Miet- und Eigentumswohnung im Geschosswohnungsbau Rechnung tragen.“ Dennoch könne man den Wunsch vieler junger Menschen aus der eigenen Gemeinde nach einem Eigenheim nicht gänzlich ignorieren und das Entwicklungskonzept „Am Golberg“ schaffe dafür einen guten Rahmen.

Vor diesem Hintergrund führt die Ortsgemeinde inzwischen Gespräche mit den Eigentümern der landwirtschaftlich gennutzten Flächen im geplanten 3. Bauabschnitt, um die vom Gemeinderat bereits grundsätzlich beschlossene weitere Baulandentwicklung in den kommenden Monaten konkret anzugehen.


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